Antoni Stanczyk

Antoni Stanczyk (1914-2000) lebte in den Jahren 1914 bis 2000 im Ort Opoczno. Er war Händler und besaß einen kleinen Krämerladen. Seine zahlreiche Familie bestand aus der Ehefrau und 7 Kindern, 4 Töchtern und 3 Söhnen. Heute leben noch vier von ihnen. Sie bewohnten ein bescheidenes Holzhäuschen, das er selbst gebaut hat. „Aber das Wichtigste ist in dieser Geschichte, dass er mein Urgroßvater war“ berichtet Aleksandra BiaƗeta. „Von meiner Oma weiß ich, dass er viele Male sein Leben und das der Familie riskierte, um jüdischen Menschen, die er in verschiedensten raffinierten Verstecken in seinem Haus, in der Scheune oder Erdlöchern untergebracht hat, zu helfen. Meistens waren es Kinder, denn ihnen konnte er nichts abschlagen. Ich fertigte dieses Namentuch an, um zu dokumentieren, dass es in meiner Familie Menschen gab, welche die Güte zum Maßstab ihres Handelns machten. Aber auch als Erinnerung an meinen Urgroßvater, weil man solche Menschen nicht vergessen darf“.